Alliierte in Berlin –
das Architekturerbe

Ein künstlerisches Forschungsprojekt der Architekturfotografin Mila Hacke – mit einer interaktiven Karte, Fotos, Videos und sorgfältig recherchierten Hintergrundinfos.

Erkunden Sie Berlin und das bauliche Erbe der fast fünfzigjährigen Präsenz der Alliierten.

 

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    am 17. September 1954 eröffnet als Präsenzbibliothek mit neuem Konzept des Freihandsystems nach Vorbild der Public Library, Geschenk des amerikanischen Volkes für das Durchhalten der West-Berliner während der Berlin-Blockade 1948/1949, auf Initiative des Regierenden Bürgermeisters Ernst Reuter wurde die Bibliothek finanziert aus dem Marshall-Plan-Fonds zur Förderung gemeinsamer Ziele der Vereinigten Staaten und der Bundesrepublik Deutschland, 1952 bei der Grundsteinlegung sprach US-Außenminister Dean Acheson von einem „Symbol unserer gemeinsamen Sache und unseres gemeinsamen Handelns“, Baudenkmal, Blücherplatz 1, Kreuzberg, Amerikanischer Sektor [Foto 2008]

    1958-1960 vom Architekten Werner Düttmann (später Senatsbaudirektor) mit Sabine Schumann für die Akademie im Westen neu errichtet, Gartenanlagen von Walter Rossow mit klösterlich verspielter Gestaltung, 1954 wurde in West-Berlin unter Trägerschaft des Landes die selbstverwaltete Akademie der Künste gegründet, Präsident wurde Hans Scharoun, Generalsekretär von 1956 bis 1964 Herbert von Buttlar, Spende von 1 Million Dollar für den Bau und die Stiftung vom amerikanischen Industriellen, gebürtigen Berliner Henry H. Reichhold, Hanseatenweg 10, Tiergarten, Britischer Sektor [Foto 2015]

    ehemalige Kongresshalle, als amerikanisches Geschenk zur Bauausstellung Interbau 1957, vom amerikanischen Architekten Hugh Stubbins entworfen und mit den Kontaktarchitekten Senatsbaudirektor Werner Düttmann und Franz Mocken ausgeführt, moderner demokratischer Schwung der Architektur mit Signalwirkung in den Ost-Sektor von der Berlin-Beauftragten der US-Regierung, Eleanor Dulles, initiiert mit Förderung der Benjamin-Franklin-Stiftung, für Kongresse, Versammlungen, Kulturveranstaltungen und mit offener Dachterrasse im Tiergarten an der Spree Ausflugsziel für die Berliner, John-Foster-Dulles-Allee 10, Tiergarten, Britischer Sektor [Foto 2008] …

    Funkhaus des RIAS (Rundfunk im amerikanischen Sektor, anfänglich DIAS für Drahtfunk), das RIAS-Logo ist noch auf dem Dach des Baudenkmals, von Architekt Walter Borchard 1938-1941 für die Bayerische Stickstoffwerke AG errichtet, welche mit I.G. Farben verflochten war und zur Zeit des Nationalsozialismus zu den kriegswichtigen Zulieferern der deutschen Rüstungsindustrie gehörte, seit 1948 Nutzung der Amerikaner für den Rundfunksender, 1994 wurde Deutschlandradio als öffentlich-rechtlicher Rundfunk gegründet mit den Sendern in Köln und Berlin, Gründungsintendant bis 2009 war Ernst Elitz, der während des FU-Studiums im Studentendorf Schlachtensee wohnte, Deutschlandfunk …

    Ehemaliger Sitz des West-Berliner Senats und Abgeordnetenhauses, 1911-14 für die Schöneberger Stadtverordneten nach Entwurf von Jürgensen & Bachmann Architekten errichtet, nach Kriegsschäden nach dem Zweiten Weltkrieg Wiederaufbau des Rathauses bis 1955, Symbol für die geteilte Stadt und die Freiheit West-Berlins durch die berühmten Reden des Bürgermeisters Ernst Reuter (1948), des amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy (1963) und Bundeskanzlers Kohl, Genscher, Momper und Willy Brandt nach dem Mauerfall 1989, , heute Sitz des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg, Baudenkmal, John-F.-Kennedy-Platz, Schöneberg, Amerikanischer Sektor [Foto 2008]

    Kino für die US Air Force am Flughafen Tempelhof Anfang der 1950er Jahre errichtet, von der US-Bauabteilung DEH fast baugleich aber viel kleiner als Outpost Theater geplant als „300 Man Theater“, Denkmal, 2015 saniert, für die amerikanischen Soldaten wurde 1951 daneben die Sporthalle gebaut, heute zusammen mit der Columbiahalle bekannt für Konzerte und Events, Columbiadamm 9-11, Tempelhof, Amerikanischer Sektor [Foto 2008] …

    Motiv des Plakats für die Ausstellung mit der Fassade und dem Saal mit bunten Sitzen in typischen Farben der 1950er Jahre, Format 84 x 80,3 cm, Auflage 5, Fotos: Mila Hacke [2010+2020, Preis auf Anfrage] L’Aiglon Kino und Hotel

    Blick auf die Kirche vom Kurt-Schumacher-Damm, Neubau für das Französische Hauptquartier für die umliegenden Cités zugänglich und von der heutigen Julius-Leber-Kaserne als St. Louis Standortkirche der Bundeswehr, 1952-1953 Entwurf André Châtelain zusammen mit Hansrudolf Plarre, Bauleitung Helmut Krafft, 1953 Kirchenweihe durch Kardinal-Erzbischof Maurice Feltin von Paris, Kurt-Schumacher-Damm 129, Wedding, Französischer Sektor [2020] St. Louis Kirche, Taufkapelle

    bis 1992 Centre Culturel Français als Auslandskulturinstitut neben dem Maison des France im Wedding für die Deutschen mit Hotel, Theater- und Kinosaal und Restaurant, die Regierungen von Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland vereinbarten, dass das Centre im Sinne der deutsch-französischen Freundschaft weitergeführt wird: Centre Français de Berlin, deutsch-französisches Kulturzentrum, Müllerstrasse 74, Wedding, Französischer Sektor [2010] Centre Français de Berlin, Foyer

    größtes Auslandskulturinstitut der Welt, 1984 als Haus der Sowjetischen Wissenschaft und Kultur erbaut als Geschenk der DDR an die Sowjetunion für die Deutsch-Sowjetische Freundschaft, Architekt Karl-Ernst Swora Kollektivs der Bauakademie der DDR um Erhardt Gißke, Friedrichstraße 176-179, Mitte, Sowjetischer Sektor [Foto 2020] Russisches Haus, Theatersaal
    Mehr Infos über die fotografische und forschende Arbeit von Mila Hacke finden Sie unter:

    milahacke.de